Gartenstädte von Morgen – Eine kurze Quellenstudie zur Idee der Gartenstadt

Zählpixel — Thomas Jacob, 6.12.2023

Zusammenfassung: Ebenezer Howard (1850–1928) gilt als Entwickler der sogenannten Gartenstadt. Seine Idee entstand als Reaktion auf überbevölkerte Industriestädte. In seiner Publikation “Garden Cities of Tomorrow” präsentierte Howard die Gartenstadt als Lösung für städtische Probleme. Die Vision kombiniert die Vorzüge von Stadt und Land, fördert soziale Harmonie und Gemeinschaft und setzt auf autarke Gemeinschaften. Seine Konzepte beeinflussten die globale städtebauliche Planung und betonen genossenschaftliches Eigentum. Doch vermutlich ist es so, dass Howards (von Beruf Journalist und Publizist) weniger Erfinder, sondern mehr nur Publizist eines bereits vorhandenen, vielschichtigen Ideenkonzepts moderner Industriegesellschaften war. Hier wird besonders auf die Vielschichtigkeit eingegangen, und wieviel von Howards Visionen geblieben ist, zeigt sich zum Ende des Fachaufsatzes.
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Übertiefe Bodenbearbeitung im Gartenbau

Ein praktisches Betätigungsfeld unserer “Forschungsgemeinschaft neue Gartenstadt” (siehe “über uns“) ist die Frage, ob sich eine Bodenbearbeitung von gut 40 bis 80 Zentimeter Tiefe (sogenanntes Holländern oder Rigolen), positiv auf die Bodenfruchtbarkeit auswirken kann. Gartenbauexperten, wie John Jeavons (Direktor des Ecology Action Centers in Willits, Kalifornien), behaupten, dass mit derartigen Methoden Ertragssteigerungen von ca. 100 Prozent möglich sind. In seinem Institut entwickelte er dazu eine spezielle Technologie.  Dies ist die biointensive Gartenbaumethode nach John Jeavons – GROW BIOINTENSIVE®.

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Das Lebenswerk des Fukuoka Masanobu – die Nichts-Tun-Landwirtschaft – oder doch nicht?

Fukuoka Masanobu (1913 – 2008) war ein japanischer Landwirt und Autor, der in Deutschland vor allem in den 1990er Jahren für seine einflussreichen Beiträge zur nachhaltigen Landwirtschaft und zur Entwicklung der sogenannten “Natural Farming” oder die “Nichts-Tun-Landwirtschaft” (Do-Nothing Farming) bekannt geworden ist.  Allein schon die hierzulande mit Begeisterung aufgegriffene Phrase der Nichts-Tun-Landwirtschaft deutet an, dass Fukuoka Masanobu in diesbezüglichen alternativen Kreisen für Furore sorgte. Am Ende haben sich seine Methoden aber für nicht nachhaltig erwiesen. Kaum beachtet wurde allerdings, dass er nebenher ein Waldgarten-Modell bewirtschaftetet, welches ein durchaus brauchbares und in sich geschlossenes Permakultur-Kreislaufsystem in darstellte. Dieses hätte man an Stelle seiner, nur Regional und sehr spezifisch anwendbaren Nichts-Tun-Ideen, kopieren sollen.

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Die Erzeugung der Perlzwiebel. Eine Fachdiskussionen im 19. Jahrhundert.

Im vorliegenden PDF-Dokument habe ich eine  Auswahl von Quellen zum Thema der Herkunft der Perlzwiebel (Allium porrum var. sectivum LUEDER) zusammengestellt: Es geht um die «Erzeugung der Perlzwiebel» in verschiedenen Fachbeiträgen der Jahre 1874 bis 1894.
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In dem umfangreichen Quellenmaterial wird eine wissenschaftliche Diskussion über die Herkunft der Perlzwiebel geführt. Dabei wird der Frage nachgegangen, ob die Perlzwiebel aus der Brut des Porrees entstehen kann. Verschiedene Praktiker haben diesbezüglich unterschiedliche Ansichten. Ein Gärtner gibt an, dass überwinterter Porree, abgeschnitten und weiter kultiviert, zur Bildung von Perlzwiebeln führt. Experten wie Dr. Eduard Regel betonen, dass Porree und Perlzwiebeln lediglich Varietäten des Ackerlauchs (Allium ampeloprasum) sind, während Wilhelm Neubert Perlzwiebel und Porree als zwei getrennte Arten ansieht. „Die Erzeugung der Perlzwiebel. Eine Fachdiskussionen im 19. Jahrhundert.“ weiterlesen

Das Rentensystem der USA. Ein Vorbild für Deutschland? Vergleich und Analyse.

Fachartikel und Arbeitspapier von Thomas Jacob, 4. Oktober 2023
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